Weihnachten steht vor der Tür. Und was darf in der Weihnachtszeit nicht fehlen? Genau, ein Adventkalender! Deswegen liefert euch das Mehrwasser-Team jeden Tag einen Beitrag, der für ein Türchen im Adventkalender steht. So erfahrt ihr interessante Informationen oder lustige Fun Facts rund um die Themen Wasser und Wassersport. Hinter dem elften Türchen verbergen sich Fische, die ihr Geschlecht wechseln können.
Bei uns Menschen ist eine Geschlechtsumwandlung eine aufwändige Prozedur, die viel Zeit in Anspruch nimmt, doch für manche Fische ist das eine Kleinigkeit. Manche Fische der Art der Lippfische ändern ihr Geschlecht nämlich abhängig von ihrem sozialen Umfeld, um ihre Chance auf Fortpflanzung zu erhöhen.
Der Blaukopf-Junker zum Beispiel wird ohne ein Geschlecht geboren und entscheidet sich erst als Jungtier. Die Entscheidung hängt davon ab, wie groß die Zahl seiner Artgenossen in der Umgebung ist. Leben wenige Fische seiner Art im selben Gebiet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich zu einem Weibchen entwickelt, höher und umgekehrt. Diese späte Ausbildung des Geschlechts dient der Chancensteigerung auf eine erfolgreiche Fortpflanzung. Die Fische können ihr Geschlecht im Erwachsenenalter jedoch auch noch einmal wechseln, wobei sich auch das Aussehen und Verhalten der Tiere ändert.
Auch der Clownfisch beherrscht die Fähigkeit, sein Geschlecht zu wechseln. Die Tiere werden als Männchen geboren, können aber zu Weibchen werden. Dies geschieht zum Beispiel, wenn bei einem Pärchen das Weibchen stirbt. Das Männchen wandelt sich dann einfach zu einem weiblichen Tier um, und sucht sich einen neuen Partner.
Im Aquarium des Multimar Wattforums Tönning in Nordfriesland konnte auch eine Geschlechtsumwandlung beobachtet werden. Dort lebte ein Kuckuckslippfisch jahrelang als Weibchen und wechselte dann sein Geschlecht. Er bildete Hoden aus und wechselte seine Farbe von rot zu blau.
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