Keanu Prettner und Jakob Flachberger verteidigten im Medal Race der Weltcup-Regatta vor Almere / Niederlande den dritten Platz und eroberten damit ihre erste gemeinsame Weltcup-Medaille. Die rot-weiß-roten 49er-Kollegen Benjamin Bildstein und David Hussl landeten nach Startschwierigkeiten im finalen Rennen auf dem sechsten Gesamtplatz.
Trotz Fehler auf dem Podest
Keanu Prettner und Jakob Flachberger krönten am Sonntag einen starken Weltcup mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Die beiden Salzburger starteten vom dritten Platz aus in das entscheidende Medal Race, doch die Konkurrenz lauerte nur knapp dahinter. Es entwickelte sich ein spannender Zweikampf mit dem australischen Boot mit Colley/Connor, das zwischenzeitlich das Feld anführte. Prettner/Flachberger sicherten sich aber schließlich mit dem vierten Rang im Medal Race ihre erste gemeinsame Weltcup-Medaille. „Wir sind richtig glücklich, dass wir die Bronzemedaille einfahren konnten. Es war ein äußerst spannendes und hochklassiges Rennen. Wir mussten in Summe drei Boote kontrollieren, die hinter uns gelegen sind. Wir sind mit der gesamten Regatta richtig zufrieden. Natürlich gibt es aber ein paar Stellen, wo wir wissen, dass uns noch kleine Fehler unterlaufen sind. Dass wir es aber trotz diesen Fehlern auf den dritten Platz geschafft haben, stimmt uns umso positiver“, resümiert Steuermann Keanu Prettner.
Das zweite 49er-Duo mit Benjamin Bildstein und David Hussl musste indes nach Startschwierigkeiten im finalen Rennen die Medaillenhoffnungen früh begraben. Die WM-Dritten von 2017 nahmen volles Risiko und erlitten unmittelbar nach dem Start eine Kenterung. Die Athleten vom Yacht Club Bregenz machten dann zwar noch Boden gut, beendeten das Medal Race aber auf Rang neun und konnten nicht mehr ins Rennen um die Medaillen eingreifen. „Wir haben heute voll riskiert und wollten auf Race-Sieg gehen. Wir haben beim Start die Ankerleine des Startschiffs erwischt und sind gekentert. Das ist natürlich sehr schade, vor allem, weil wir danach gesehen haben, dass es heute gut gelaufen wäre. Wir konnten mit gutem Speed noch viel aufholen. Der Fehler hat uns ein Top-Resultat gekostet. Die ganze Woche war nicht einfach für uns, da ich zu Beginn der Regatta noch mit einer Erkältung gekämpft habe. Wir haben durchgebissen und das Beste daraus gemacht,“ so Steuermann Benjamin Bildstein. „Wir haben uns bei dieser Regatta in einigen Punkten, wie zum Beispiel den Speed, weiterentwickelt. Wir sind noch nicht ganz da, wo wir uns sehen, aber es wird Schritt für Schritt besser“, ergänzt Vorschoter David Hussl.
OeSV Sportdirektor Matthias Schmid zu den beiden 49er Teams:
„Das 49er-Feld ist richtig brutal und es benötigt immer absolute Topleistungen, um da herauszustechen. Das gesamte österreichische 49er-Team, also beide Boote, haben gemeinsam bewiesen, dass wir vorne absolut mitspielen können. Das war ein großer Schritt in Richtung Weltmeisterschaft vor Den Haag.“
Matthias Schmid über die Kite-Foil-Athlet*Innen:
„Vom Ergebnis her wäre bei Valentin Bontus mit Sicherheit mehr möglich gewesen. Er ist der Jüngste mit der geringsten Racing-Praxis im Feld. Aber auch hier sind wir absolut am richtigen Weg. Valentin muss bis Den Haag so viele Races, wie nur möglich absolvieren. Bei Alina hoffen wir natürlich, dass wir sie bis zur Weltmeisterschaft fit bekommen.“
Weiterführende Links:
Allianz Regatta in Almere
Öst. Segelverband
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Photocredit: Sailing Energy