Die international besetzte Jury kürte im Rahmen der BOOT & FUN Berlin 2023 die Sieger der „Best of Boats Awards“ in sieben Kategorien. Zum ersten Mal hat auch ein elektrisches Boot einen Preis gewonnen. Einmal mehr holte sich die österreichische Werft Frauscher einen „Bob“, und zwar in der Kategorie Best for Performance für die Frauscher 1212 Ghost Air.
Jubiläum
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums warf Stefan Gerhard, Gründer des Best of Boats Awards, einen Blick zurück: „In den vergangenen Jahren haben wir tausende Boote getestet. 211 Finalisten hatten wir in der Geschichte der BOB Awards – aus 24 Nationen. Das ist eine große Flotte.“ Zu der Fachjury, deren Mitglieder die Preise übergaben, gehören 16 Chefredakteur:innen und Motorboot-Testchefs aus ganz Europa und den USA. Sie testeten die interessantesten Modelle der vergangenen zwölf Monate bei Probefahrten in unterschiedlichen Fahrrevieren.
Erstmals in einer eigenständigen Kategorie ausgezeichnet wurden herausragende Boote, die rein elektrisch und hybrid angetrieben werden: Best for Electric. Ebenfalls zum ersten Mal wurde ein Award in der Kategorie Best for Performance an sogenannte „Superboats“ verliehen: Besonders luxuriöse sportliche Boote, die die Jury im Hinblick auf ihre Schnelligkeit und Leistung überzeugten.
Die Preisträger der Best of Boats Award 2023:
Best for Beginners: Beneteau Flyer 8 (Frankreich)
Julijan Višnjevec, Chefredakteur von „Val Navtika“ aus Slowenien, übergab den Preis für das beste Anfängerboot an Marc Averhoff, Beneteau Export Area Manager DACH BeNeLux, für die Beneteau Flyer 8. Die Begründung der Jury: Der Daycruiser mit dem Savoir-Vivre-Flair, Kabine und Sonnenliegen ist zugleich sicher und komfortabel. „Wir freuen uns sehr über diesen Preis. Boots-Anfänger für den Wassersport zu begeistern, ist das, was wir alle wollen“, sagte Marc Averhoff auf der Bühne. „Vielen Dank für den Preis, den ich gerne mit nach Frankreich zum Team nehme.“
Best for Electric: X-Shore 1 (Schweden)
In der erstmals verliehenen Kategorie „Best Electric“ überzeugte die X-Shore 1. Stefan Gerhard übergab ihn an Alexander Nelgen, X SHORE Head of Sales Central Europe, unter anderem aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses. „Niemand erwartet diese Leistung von einem Elektro-Boot. Darüber hinaus fährt es sehr leise“, unterstrich Alexander Nelgen die Vorzüge des Daycruisers.
Best for Family: De Antonio D50 Coupé (Spanien)
Für Arek Rejs, Chef-Motorboottester des Magazins „Wiatr“ aus Polen, muss ein gutes Familienboot einfach und sicher zu fahren sein, Platz haben und Spaß machen. Er überreichte die Auszeichnung an Marc De Antonio, CEO De Antonio Yachts, für die De Antonio D50 Coupé. „Für uns ist der Preis eine große Ehre. Wir haben unser Unternehmen 2012 mit viel Leidenschaft und dem Willen zur Innovation gegründet. Die Auszeichnung gibt uns die Energie, es weiter wachsen zu lassen“, so der Gewinner.
Best for Travel: Prestige M 48 (Frankreich)
Alfred Boer, Chef-Motorboottester der Magazine „Nautique“ aus den Niederlanden und „Varen“ aus Belgien, überreichte den Preis für das beste Reiseboot an Catina Burchardi von aqua marin – Boote & Yachten, die den Preis stellvertretend für Prestige Yachts entgegennahm. Der geräumige Katamaran Prestige M 48 überzeugte die Jury. „Die Zeit war reif, dass ein Katamaran in dieser Kategorie gewinnt”, freute sich Catina Burchardi.
Best for Fun: AMT 240 DC (Finnland)
Als Chef-Motorboottester von pressmare.it aus Italien überreichte Giacomo Giulietti den Preis für die AMT 240 DC in der Kategorie Best of Fun an Dominik Entzminger, Geschäftsführer des AMT-Importeurs Boat Solutions. „Auf dem Wasser braucht man ein Boot, das sich auf unterschiedliche Weise nutzen lässt, für den Spaß ebenso wie für Reisen. Diese Kriterien erfüllt das AMT 240 DC“, so Dominik Entzminger.
Best for Performance: Frauscher 1212 Ghost Air (Österreich)
Stanislaw Iwinski, Chefredakteur von Yachtsmen aus Polen, unterstrich die Bedeutung der neuen Kategorie: „Viele potenzielle Käufer achten überwiegend auf die Leistung eines Bootes – doch das muss kombiniert sein mit Sicherheit, Komfort und einfacher Nutzbarkeit.“ Als Gewinnerin zeichne sich die Frauscher 1212 Ghost Air durch eine perfekte Leistung und Verarbeitung aus. Stefan Frauscher, CEO der Frauscher Bootswerft, wurde in der 10-jährigen Geschichte des BOB Awards mehrfach ausgezeichnet. „Wir sind immer wieder aufgeregt und sehr dankbar, diesen Award zu erhalten“, sagte er.
Best for Future: Volvo Penta & Beneteau Hybrid Concept Boat (Schweden/Frankreich)
Bei dem 2019 erstmals vergebenen Preis in der Kategorie „Best for Future“ geht es nicht um einzelne Boote, sondern um zukunftsweisende Technologien, erläuterte Stefan Gerhard. Der Zukunftspreis geht 2023 an eine Zusammenarbeit zwischen Volvo Penta und der Beneteau-Gruppe. Gemeinsam entwickelten die Preisträger ein Hybridboot als Konzeptstudie.
Über 200 Stunden wurde dieses Boot bereits getestet – mit hervorragenden Rückmeldungen, unterstrich Nicola Pomi, Yacht Sales Director Volvo Penta: „Es ist außergewöhnlich, dass so viele Menschen das Boot ausprobieren konnten.“
Martin Schemkes, CEO Delphia Yachts für Beneteau, sieht Hybrid-Motoren als eine Technologie der Zukunft. „Der Umstand, dass wir für die Umwelt verantwortlich sind, war der Ausgangspunkt für dieses Projekt.“ Die Initiatoren sehen die Konzeptstudie als einen Meilenstein auf den Weg zu nachhaltigeren Motorbooten.
Links:
BOOT & FUN
Beneteau
X-Shore 1
De Antonio
Prestige
AMT
Frauscher
Weitere Mehrwasser Stories
Tom Slingsby und Kirsten Neuschäfer gewinnen World Sailing Awards
„dive awards 2023“ zum ersten Mal vergeben
Photocredit:
Messe Berlin GmbH