Die Entwicklungen bei der Pandemie schütteln den Regattakalender in Europa mächtig durcheinander. Die Princesa Sofia Regatta (Palma de Mallorca/Spanien) im Oktober und die Kieler Woche im September sind zwei verschobene Großregatten. Viele weitere Segelregatten wurden bereits komplett abgesagt. Und noch ist kein Ende in Sicht.
Nun trifft es auch die Maior-Regatta (ursprünglich geplant: 30. April bis 2. Mai) für die Dickschiffe und die Young Europeans Sailing (YES) für den Nachwuchs über Pfingsten (ursprünglich geplant: 22. bis 24. Mai). „Wir haben uns die Entscheidungen nicht leicht gemacht und nach Ausweichterminen gesucht, aber der neue, harte Lockdown bis zum 18. April hat das I-Tüpfelchen auf unsere Entscheidung gesetzt“, so Dirk Ramhorst, Organisationsleiter der Regatten des Kieler Yacht-Clubs. „Wie bei der Verschiebung der Kieler Woche in den September sind wir auch bei dieser Entscheidung auf viel Verständnis gestoßen“, ergänzt Sven Christensen, Point of Sailing. Die Partner, Klassenvereinigungen und Aktiven wurden informiert und tragen die Entscheidung mit. Zwar hat die Kieler Woche 2020 gezeigt, dass die Kieler Veranstalter mit der Pandemie umgehen können, „wir haben das Hygiene-Konzept des Vorjahres in der Tasche und können es für jede Segelveranstaltung nutzen“, so Ramhorst, aber dies sei jetzt nicht das richtige Zeichen.
Der beliebte Seesegel-Auftakt über den 1. Mai fällt 2021 der Corona-Epidemie zum Opfer. Foto: www.segel-bilder.de , Titelfoto: OK Press