OeSV-Nationalteam: Lara Vadlau und Lukas Mähr verbuchten bei der „French Olympic Week“ vor Hyères einen gelungenen Auftakt. Das neuformierte 470er-Team eroberte bei Starkwind einen siebenten und einen vierten Rang in seiner Flotte und belegt damit den neunten Platz im Zwischenklassement. Mit zwei Top-Ten-Platzierungen zeigte Alina Kornelli zum Auftakt der „French Olympic Week“ vor Hyères am Montag auf. Die OeSV-Athletin liegt in der Kitefoil-Wertung an zwölfter Stelle. Die 49er Keanu Prettner/Jakob Flachberger, die in der ersten Wettfahrt Rang fünf belegten, sowie Laura Farese/Matthäus Zöchling im Nacra 17 liegen in ihren Klassen jeweils auf dem 16. Platz.
Lara Vadlau und Lukas Mähr starteten am Montag bei Starkwind vor Hyères in die „French Olympic Week“, die sie unter der Leitung von Coach Ruslana Taran bestreiten. Die Premiere mit der ukrainischen Segeltrainerin konnte sich prompt sehen lassen. Vor den Augen der dreifachen Olympiamedaillengewinnerin belegte das 470er-Duo einen siebenten und einen vierten Rang in der 26 Boote starken Konkurrenz ihrer Flotte. „Das waren zwei solide Wettfahrten heute. Im ersten Race haben wir den Start nicht gut erwischt, konnten uns aber dann Boot für Boot vorkämpfen. Das zweite Rennen haben wir super erwischt. In einem coolen Infight zwischen den Top-5-Booten, bei dem jeder Millimeter entscheidend war, konnten wir den vierten Rang erobern. Wir sind jedenfalls vorne dabei“, zeigt sich Steuerfrau Lara Vadlau mit dem neunten Rang im Zwischenklassement zufrieden.
Neben Lara Vadlau und Lukas Mähr, die nach dem ersten Wettkampftag im 470er auf Rang neun liegen, waren am Montag weitere OeSV-Athleten vor Hyères im Einsatz. Im Nacra 17 konnte aufgrund der vorherrschenden Starkwindverhältnisse nur eine der geplanten drei Wettfahrten abgehalten werden. Laura Farese und Matthäus erwischten einen guten Start, fielen aber auch aufgrund einer Kenterung auf Rang 16 zurück. „Es war ein schwieriger Tag. Wir haben beim Upwind-Foilen ein paar Plätze eingebüßt. Auf der ersten Vorwind konnten wir aufholen, auf der zweiten Vorwind sind wir leider gekentert“, berichtet Steuerfrau Laura Farese.
Das zweite OeSV-Nationalteam Boot mit Lukas Haberl und Tanja Frank konnte aufgrund einer Erkrankung des Salzburger Steuermanns noch nicht an den Start gehen. Das Duo hofft auf einen Einsatz am morgigen Dienstag – es stehen vier Wettfahrten auf dem Programm.
Prettner/Flachberger starten mit Top-5-Resultat
Die 49er starteten ihre ersten Rennen bei 15 bis 17 Knoten, danach wurde der Wind immer stärker. Keanu Prettner und Jakob Flachberger belegten in ihrer Flotte zum Auftakt Rang fünf. In den zwei weiteren Wettfahrten kamen die beiden Salzburger auf den Plätzen elf und zwölf ins Ziel. „Wir waren im ersten Rennen als Zweite bei der Luv-Tonne, haben dann aber aufgrund fehlender Bootsgeschwindigkeit Plätze verloren. Wir waren mit dem neuen Material unterwegs und wurden ausschließlich von Booten überholt, die noch mit dem alten Material, das heute definitiv Vorteile brachte, unterwegs waren“, so Vorschoter Flachberger, der mit seinem Segelpartner auf Position 16 rangiert.
Auftakt auch beim Kitefoil und ILCA-7 erfolgt
Alina Kornelli, die vor Palma noch Abstimmungsprobleme mit ihrem neuen Board hatte, schien zum Auftakt der „French Olympic Week“ vor Hyères mit ihrem Set-Up schon deutlich besser eingespielt zu sein. Die 21-jährige Athletin startete im Kitefoil mit einem zehnten Platz in die Regatta, bei der alle 42 Teilnehmer in derselben Flotte an den Start gehen. Kornelli ließ die Ränge 15/8/11 folgen und liegt im Zwischenklassement an zwölfter Stelle. „Anfangs war ich noch mit einem großen Kite draußen, die letzten beiden Rennen habe ich dann mit den kleinsten Kites bestritten. Es ging viel besser als zuletzt in Palma, ich habe auch etwas am Material verändert. Ich habe mich sicher gefühlt, bin wieder in meinen Rhythmus gekommen und immer schön durchgefahren. Bei den Starts gibt es aber definitiv noch Potential.“
Valentin Bontus, der bei seiner Main-Event-Premiere im olympischen Bereich vor Palma kräftig aufzeigte, startete am Montagvormittag mit seinen in Summe 67 Konkurrenten in die Regatta. In den ersten drei Races konnte der Niederösterreicher noch nicht an die Leistungen von Palma anschließen, beendete aber den Tag mit einem guten sechsten Platz. „Ich habe in jedem Rennen einen Fehler gemacht. Dadurch bin ich ziemlich weit ins Hintertreffen geraten. Im letzten Race habe ich dann aber noch einen sechsten Platz ergattern können und bin froh, noch einen positiven Abschluss gefunden zu haben.“
In der ILCA 7-Klasse rangiert Clemen Kübbler nach den ersten beiden Wettfahrten auf dem 118. Gesamtrang.
Alle Fotos: Candidate Sailing / Dominik Matesa