Weihnachten steht vor der Tür. Und was darf in der Weihnachtszeit nicht fehlen? Genau, ein Adventkalender! Deswegen liefert euch das Mehrwasser-Team jeden Tag einen Beitrag, der für ein Türchen im Adventkalender steht. So erfahrt ihr interessante Informationen oder lustige Fun Facts rund um die Themen Wasser und Wassersport. Hinter dem 20 Türchen verbirgt sich etwas Wissenswertes zu Wasser und Eis.
Auf die Frage “Wird warmes oder kaltes Wasser schneller zu Eis?” würde man wahrscheinlich instinktiv zuerst auf das kalte Wasser tippen. Schließlich ist es ja schon kalt und muss nicht mehr so stark abkühlen wie warmes Wasser. Es ist jedoch genau das Gegenteil der Fall: warmes Wasser gefriert schneller als kaltes.
Dieses Phänomen nennt man den Mpemba-Effekt und man kann ihn auch selbst überprüfen. Alles was man dazu braucht ist eine Außentemperatur von unter -10° und einen Topf voll mit kochendem Wasser. Schleudert man dieses Wasser dann in die Luft, verdampft ein Teil und der andere Teil gefriert und fällt als Eis auf den Boden. Mit kaltem Wasser funktioniert das Ganze jedoch nicht.Doch warum ist das so? Für den Mpemba-Effekt gibt es verschiedene Erklärungsansätze, wieso genau warmes Wasser schneller zu Eis wird, wurde jedoch noch nicht herausgefunden. Der Physiker und Chemiker Nikola Bregović von der Universität Zagreb lieferte jedoch einen vielversprechenden Lösungsansatz. Er sieht die Ursache für den Effekt in der Konvektion. Konvektion entsteht aufgrund von Temperaturunterschieden in einer Flüssigkeit. Stellt man zum Beispiel eine Schüssel mit heißem Wasser ins Gefrierfach so kühlt zunächst das Wasser an den Schüsselwänden und an der Oberfläche ab. Somit hat das Wasser in der Schüssel an unterschiedlichen Stellen eine unterschiedliche Temperatur und auch eine unterschiedliche Dichte. Dieser Dichteunterschied verursacht Zirkulationsbewegungen, die Konvektion. Die Konvektion führt schließlich zu einer stärkeren Wärmeabgabe, weshalb das warme Wasser schneller zu Eis wird als das kalte.
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