Vergangenen Sonntag fand im Weinlandbad in Mistelbach der erste Hundebadetag statt. Das Schwimmbad öffnete zwei Wochen nach Badeschluss noch einmal seine Pforten für Vierbeiner aller Rassen und Größen. Der Gesamterlös des Tages wurde schließlich für einen guten Zweck gespendet.
Eigentlich hatte das Mistelbacher Weinlandbad schon vor zwei Wochen Badeschuss, doch am 25. September wurden die Tore zum letzten Mal für diese Saison noch einmal geöffnet. Nicht sehr überraschend konnte man jedoch trotzdem keinen Menschen in dem 16°C kalten Wasser finden. Dafür genossen aber umso mehr Hunde das kühle Nass. Von Chihuahua über Mops und Pudel bis hin zu Retriever, waren mehr als 300 Hunde aller Rassen und Größen im Freibad beim ersten Hundebadetag.
Teilnehmen durfte allerdings nicht alle Hunde. Die Tiere mussten gechipt, Tollwut geimpft und sozialverträglich sein, um am ersten Hundebadetag teilnehmen zu dürfen. Kontrolliert wurde das Ganze von Hundetrainern des Tierheim Dechanthof und Mitglieder: innen der Suchhundestaffel vom Roten Kreuz. So wurden Zwischenfälle vermieden und laut Bademeister war es sogar ruhiger als an einem gewöhnlichen Badetag.
Die Idee zum ersten Hundebadetag kam von der Organisatorin Heidemarie Winna. Auf ihrer Deutschlandreise sah sie einen Badehundtag und wollte dies sogleich auch in Österreich umsetzen. Zusätzlich zum Schwimmbecken, für welches für die Vierbeiner extra die Chlorzugabe abgedreht wurde, wurde einige Info- und Verkaufsstände im Bad aufgebaut. Bei diesen Ständen konnten die Besitzer: innen der Tiere Zubehör für ihre Lieblinge erstatten. Vertreten waren unter anderem die Firmen Dogs Bakery, Knotenwelt by jessy und das Tierheim Dechanthof. An letzteres wurde auch der Gesamterlös der Veranstaltung gespendet.
Es wagte sich sogar auch ein Mensch beim ersten Hundebadetag ins kalte Wasser, nämlich Gerhard Kraus von der Suchhundestaffel. Dieser führte mit Labrador Balu eine Wasserrettung vor, bei welchem er von dem Labrador aus dem Wasser gezogen wurde. Diese Aufgabe bereitete Balu keine Probleme, denn der Vierbeiner schwimmt schneller als sein Herrchen und kann ein Boot mit vier bis sechs Menschen darin zeihen. Die Wasserrettung ist für Balu und die anderen Hunde der Suchhundestaffel jedoch keine alltägliche Aufgabe, sondern dient lediglich zur Abwechslung und als Spiel.
Der erste Hundebadetag war der Abschluss der diesjährigen Badesaison und danach wird das Schwimmbecken vollständig ausgelassen und die Filter gereinigt, dass das Freibad bereit für den nächsten Sommer ist. Nächsten Sommer könnte auch der Hundebadetag in die zweite Runde gehen, denn eine Wiederholung ist dank des großen Erfolges sehr wahrscheinlich.
Alle Fotos: Florentina Sinnreich, NÖN