Mit „mirno more“ wünschen sich Seefahrer ein „friedliches Meer“ – dieser Gruß verleiht dem weltweit größten Segelprojekt für sozialbenachteiligte Kinder und Jugendliche eine besondere Bedeutung und seinen Namen. Die friedensflotte mirno more findet von 16. bis 23. September 2023 in Kroatien statt.
Jährlich setzen hunderte Menschen in der Flotte aus rund 100 Schiffen ein Zeichen für Frieden und Toleranz. Das Ziel: Ausgrenzungen überwinden und Vorurteile über Bord werfen.
Das Projekt wurde vor 29 Jahren gegründet, um Geflüchtete, Kinder und Jugendliche aus den ehemaligen Gebieten Jugoslawiens zusammenzuführen und ein friedliches Miteinander zu fördern. Heute ist die friedensflotte mirno more eine tragfähige Plattform für vielfältige Zielgruppen und soziale Anliegen. Teilnehmer*innen sind Kriegswaisen und Flüchtlingskinder sowie Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen, sozialen, seelischen und anderen besonderen Bedürfnissen.
„In 29 Jahren friedensflotte mirno more haben die Themen Inklusion, Integration und Solidarität nicht an Aktualität verloren. Ganz im Gegenteil: Heute ist es wichtiger denn je, ein starkes Zeichen für Weltoffenheit zu setzen und diese gerade bei jungen Menschen als Mindset zu verankern. In der Flottenwoche verbringen die Kinder und Jugendlichen ein unvergessliches Abenteuer, wo sie über alle Unterschiede hinweg zusammenhalten – so wird auf eine pädagogisch besonders wertvolle Art die Relevanz von Chancengleichheit deutlich. Es werden die Sorgen und Probleme des Alltags vergessen und es entstehen Erinnerungen und Freundschaften fürs Leben,“ so Andreas Bauer, Vorstandsvorsitzender des Vereins friedensflotte mirno more
Alle mit dabei
Teilnehmende Schiffe gibt es von zahlreichen Trägern, unter anderem Stadt Wien MA 11 Kinder- und Jugendhilfe, SOS Kinderdorf, Caritas, Don Bosco Schule, Kinderhospiz Netz, Verein Freunde der Kinderdialyse, Lebensart, L(i)ebenswert, Phönixhof, Rettet das Kind NÖ, SIA, MPS Austria oder futureRocka, einem Projekt von Ali Mahlodji (EU-Jugendbotschafter und Ehrenbotschafter der friedensflotte mirno more). Darüber hinaus nehmen kroatisch-bosnisch-serbische, slowenische, slowakische, ukrainische und deutsche Partnervereine teil.
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Friedensflotte
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