Knappes Ding

Nach fünf Wettfahrten liegen vier europäische Herrenteams innerhalb von 10 Punkten und damit im Kopf-an-Kopf-Rennen um den letzten Startplatz für die Olympischen Spiele in Tokyo. Dabei werden die internationalen Spitzenteams heute mit klassischen Alpensee-Bedingungen konfrontiert. Stark drehender Wind, wieder ablandig und sehr böig. Dank Ausrichtung des Wettfahrtareals auch fast ohne Wellenbildung. 

Herren
Mit einem zweiten Platz in der ersten Wettfahrt des Tages brachten sich die portugiesischen Costa-Brüder zwischenzeitlich in die aussichtsreichste Position. Obwohl sie im anschließenden Race kassierten sie zwar mit Rang 23 ihren Streicher, am Ende des zweiten WM-Tages finden sie sich im Zwischenklassement am ausgezeichneten vierten Rang. Rein arithmetisch hatten jedoch die Deutschen Malte Winkel und Matti Cipra den stärksten Tag der „Ticket-Jäger“. Mit zwei Top-Ten-Resultaten schoben sie sich bis auf Rang 9 vor, überholen ihre Teamkollegen Diesch/Autenrieth. Absolut in Schlagdistanz zu den Portugiesen finden sich auch Kilian Wagen und Gregoire Siegwart. Die Schweizer halten sich mit den Plätzen 14 und 4 schadlos, im letzten Race führen sie auf der ersten Kreuz sogar eine Zeitlang das Feld an. David Bargehr und Lukas Mähr zeigen zu Beginn des Tages mit einem fünften Platz auf, der folgende 17 Rang dämpft jedoch die Chancen. Auf das Ticket fehlen mittlerweile 40 Punkte, zu viele direkte Konkurrenten liegen auch noch vor ihnen.

Damen & Mixed
Im Damenfeld mischen aktuell zwei deutsche Teams an der Spitze mit. Am fünften Rang und nur wenige Punkte von den Medaillenrängen liegen mit Nadine Böhm und Ann-Christian Goliass zwei arrivierte Seglerinnen. Nur knapp dahinter unterstrich die neu formierte Paarung Luise Wanser und Anastasiya Winkel, dass der gestrige Wettfahrtsieg keine Eintagsfliege ist. Sie legten heute gleich einen zweiten Rang und ein weitere Top-Ten Ergebnis nach. Mit Respektabstand folgen die beiden Kaderteams Dahnke/Winkel und Loewe/Markfort. Mittendrin platzierten sich Linda Fahrni und Maja Siegenthaler. Der heutige 14. wird aktuell gestrichen, der 6. zum Abschluss zeigt wohin die Reise gehen soll.

Offensichtlich fast wie zu Hause fühlten sich Rosa Donner und Sebastian Slivon. Das rot-weiß-rote Juniorenteam segelte bei leichterem Wind als gestern zwei Mal in die Top-Ten. Mit Rang 6 im fünften und bis dato letzten Rennen melden sie sich erstmals im absoluten Spitzenfeld.

Malte Winkel und Matte Cipra am Weg zu ihrem dritten Top Ten Platz bei dieser Weltmeisterschaft. Sie halten das deutsche 470er-Nationalteam im Rennen um den Quotenplatz für Tokyo.

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