Mit einem sensationellen zweiten Finallauf gewinnt die Oberösterreicherin Mariella Flemme Bronze bei den Cable Wakeboard Europameisterschaften in Großbritannien. Die frisch gebackene Maturantin darf sich über ihr erstes Edelmetall in der allgemeinen Klasse freuen.
Direkt von der Maturareise reist Österreichs erfolgreichste Wakeboarderin Mariella Flemme zur Cable EM nach Sandwich / UK, östlich von London. Doch diese soll nicht nach Plan beginnen, denn ein früher Sturz steht dem direkten Einzug ins Semifinale im Weg. In der Last Chance Qualifikation läuft dann alles nach Plan und auch im Semifinale kann sich die 19-jährige nochmals steigern. Für das Finale der Top 6 heißt es in Absprache mit ÖWWV Wakeboard Nationaltrainer Joe Köck gleich von Beginn an volles Risiko nehmen. Im ersten von zwei Läufen, von denen nur der Bessere gewertet wird, legt die Weltranglisten Zweite der starken Konkurrenz vor allem mit ihren Air-Tricks, inklusive einem 313, einem Railey mit 360 Grad Rotation einiges vor. Beim letzten Trick am abschließenden Kicker kommt sie beim 720 zu Sturz, was es im zweiten Lauf auszubessern gilt. Mit kleinen Verbesserungen auf den Rails, sauberen Air Tricks inklusive 313 und einem Toeside Backside 540 am Kicker sichert sich Mariella Flemme nach Gold und Silber in den Jugendkategorien 2019 und 2022 nun Bronze in der Allgemeinen Klasse. Gold geht an die 13-fache Weltmeisterin Julia Rick aus Deutschland vor Nicole Regazzo aus Italien.
Österreichs Herrenteam mit Dennis Doornwaard aus Tirol und Jan Ramelmühler aus Oberösterreich scheitern leider in der Qualifikation. Der Europameistertitel geht an Max Milde aus Deutschland.
Weitere Ziele
In den kommenden Wochen folgen zahlreiche weitere Worldtour Events, darunter auch ein 3-Sterne Bewerb am 15. August am jetlake Feldkirchen (OÖ), der Heimanlage von Flemme und Schauplatz der WM 2006. Das Saisonhighlight steht mit der WM in Paris für Ende September im Wettkampfkalender. Mit Ausblick auf die World Games 2025 in China gilt es heuer möglichst viele Worldranking-Punkte zu sammeln, um einen der begehrten Startplätze zu fixieren. Mariella Flemme, aktuell auf Rang zwei der Weltrangliste, hat bereits sehr gute Chancen auf einen Startplatz.
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Österreichischer Wasserski und Wakeboard Verband
Photocredit:
ÖWWV