Am kommenden Wochenende steht das Finale zur heurigen Segelbundesliga in St. Gilgen am Wolfgangsee am Programm. Als Gesamtführender reist das Team vom Segelclub TWV Achensee (SCTWV) ins Salzkammergut. Punktgleich auf Rang zwei lauert mit Heimvorteil die Mannschaft des Union Yachtclub Wolfgangsee (UYCWg). Doch auch der regierende Meister, der Segelclub Mattsee (SCM), sowie der Burgenländische Yachtclub (BYC) können noch um die Entscheidung mit segeln.
Für die führenden Tiroler geht es nach vier Stockerlplätzen in den bisherigen sechs Liga-Saisonen um den ersten Meistertitel. Die Achenseer wussten ihren Heimvorteil beim bis dato letzten Tourstopp Ende Juli im eigenen Revier zu nutzen, siegten in Maurach und übernahmen damit die Gesamtführung im Meisterschaftsklassement. Die Mannschaft rund um Teamleader Stefan Warminger will nach zwei Mal Silber und zwei Mal Bronze endlich den Titel nach Tirol holen. „Wir wissen, wie schwierig das wird. Die Wolfgangseer haben wie wir einen Regattasieg in der Tasche, dazu können sie auf ihre Heimkenntnisse bauen. Das ist nicht zu unterschätzen, auf den kurzen Liga-Kursen ist aber alles möglich“, gibt sich Warminger zuversichtlich.
Salzburger Clubs um Meisterschafts-Double
Punktgleich auf Platz zwei, Finale im Heimatrevier im eigenen Club, als Angreifer und mit einem Titel aus dem Jahr 2018 hat der UYCWg unter Skipper Michael Luschan von der Papierform her die Trümpfe in der Hand. So wie die Titelverteidiger vom SCM – die Mattseer gehen mit sechs Punkten Rückstand auf das Führungsduo in die letzte Regatta – geht es für das Team aus St. Gilgen um den zweiten Meistertitel. Dies gelang in der noch verhältnismäßig jungen Geschichte des Liga-Segelns bis dato nur dem Yachtclub Bregenz in den ersten beiden Saisonen. „Eines ist klar: es wird ganz ganz eng und jede einzelne Wettfahrt ist entscheidend. Ein Ausrutscher – und der Titel ist weg“, gibt sich Johannes Zopf vom UYCWg vorsichtig. Neben den drei Teams aus dem Westen findet sich mit dem BYC aus Rust auch noch eine Mannschaft aus dem Osten Österreichs im Titelrennen. Die Burgenländer kommen mit besonders guten Erinnerungen an den Wolfgangsee. In der Saison 2018 sicherten sie sich Gold genau hier in diesem Revier, das Heimteam landete in der Gesamtwertung auf Rang drei.
In der Abstiegszone
Die letzten vier der Abschlusstabelle sind auf Relegationsplätzen und müssen sich mit Neu- oder Wiedereinsteigern um die Plätze für die Saison 2022 duellieren. Während die Liga-Neulinge vom Cascaruda Yachtclub, der Yachtclub Zell sowie die Rückkehrer vom Kärntner Yachtclub Klagenfurt nur mehr rechnerisch der Qualifikation entgehen können, geht es zwischen dem UnionYachtclub Traunsee (UYCT) sowie dem Yachtclub Hard (YCH) und dem boats2sail Yachtclub (b2s-YC) um den einen verbliebenen Platz am „Schleudersitz“. Der Traditions- und Liga-Gründungsverein aus Gmunden muss dabei zehn Punkte gutmachen. Ein durchaus machbares Unterfangen, mit dem YCH geht es allerdings unter anderem gegen den Meister aus 2019.
Der Start zum ersten Rennen ist für 12h angesetzt, gesegelt werden kann bis Sonntag um 17 Uhr. Die Rennen werden via Live-Streaming übertragen, der Link dazu wird am Freitagvormittag über Website und Social Media veröffentlicht. Dazu gibt es alle Rennen im Live-Tracking unter: https://www.sapsailing.com/