Lukas Haberl und Tanja Frank haben am Sonntag dem Österreichischen Segel-Verband den vierten Quotenplatz für die Olympia 2024 in Paris beschert. Das Duo prolongierte in den vier erneut bei Leichtwind ausgetragenen Wettfahrten seine Hochform und legte die starken Einzelergebnisse zwei, zehn, drei und neun auf. Damit vergrößerten sie den Vorteil auf Dänemark, Österreichs schärfsten Konkurrenten um das Nationenticket, auf 87 Punkte – und können in den ausstehenden zwei Rennen nicht mehr eingeholt werden.
Der Österreichische Segel-Verband holte damit bereits den vierten Olympia-Quotenplatz für Österreich. Bei der Weltmeisterschaft Mitte August in Den Haag fixierten die OeSV-Athletinnen das Nationenticket in den Klassen 470er, 49er und Formula Kite Men.
„Für den Moment sind wir natürlich extrem glücklich, dass wir Österreich auch in der Nacra 17-Klasse für die Olympischen Spiele qualifizieren konnten. Unsere Leistungen am heutigen Tag waren phänomenal – wir sind vier Mal in die Top-10 gefahren, waren in zwei Rennen Top-3. Dabei haben wir uns bei den Starts sehr oft in schwierige Positionen gebracht, aber wir haben heute immer einen Weg gefunden und den dann konsequent durchgezogen. Ich bin stolz, dass wir das heute so souverän über die Bühne gebracht haben. Mit dem Olympia-Nationenticket fällt schon auch Druck von uns ab und wir können morgen befreiter in den Schlusstag starten. Dort wollen wir nochmal zwei starke Rennen hinlegen und bei dieser für uns jetzt schon erfolgreichen Europameisterschaft noch gut nachlegen“, sagt Vorschoterin Tanja Frank.
„Der Tag hat richtig viel Kraft gekostet. Unser guter Speed und smarte Entscheidungen haben uns heute definitiv die Möglichkeit gegeben, diese großartigen Einzelergebnisse einzufahren und schlussendlich auch das Olympia-Nationenticket zu fixieren. Wir sind von Wettfahrt zu Wettfahrt sicherer geworden – und der Druck wurde immer weniger. Ich bin erleichtert, dass wir nun vor dem Wintertrainingslager unser Saisonziel erreicht haben. Morgen wollen wir noch einmal unser Bestes geben und diese Europameisterschaft mit zwei weiteren Top-Platzierungen beenden“, fasst Steuermann Lukas Haberl zusammen.
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