There is no second – ist das oder war das Motto des 36. America’s Cup. Dieser ist seit heute Geschichte und bleibt in den Händen des Emirates Team New Zealand. Zum vierten Mal sicherten sich die Kiwis die älteste Sporttrophäe der Welt. Nach den bisher unglaublich dramatischen Renntagen davor, holten Peter Burling und sein Team den letzten und entscheidenden Punkt zum 7:3 in knochentrockener Manier. Mit eindrucksvoller Konsequenz zogen sie schon von der Vorstartphase an ihren Plan durch. „Wir wollten in Luv starten und so schnell wie möglich auf die rechte und unserer Meinung nach bessere Seite. Dazu haben wir uns auf unser Geschwindigkeitspotential verlassen“; so Steuermann Burling gleich nach dem Rennen. Der Plan gelang, der Plan ging auf und ab der zweiten Kreuz waren die Kiwis auf und davon. Nichts und niemand konnte sie nunmehr von der Titelverteidigung abhalten. Burling, Tuke und Ashby – die moderne Variante der Sport-Boygroup – machte eine Nation glücklich und sorgte für Bilder der Euphorie.
Jetzt geht es schon um die Zukunft. Was werden die Kiwis machen, wenn der erste Herausforderer an die Türe klopft? Und wer wird das sein? Wird der eingeschlagene Weg der AC75 weitergegangen? Oder geht wieder alles von vorne los? Eines ist sicher, die Zeiten haben sich geändert, aber der Cup ist voll da.
Fotos: ACE / Studio Borlenghi