Bei der „French Olympic Week“ in Hyères ist den Booten des Österreichischen Segel-Verbands ein guter Auftakt in die Goldfotte gelungen. Sowohl die 470er Lara Vadlau/Lukas Mähr, als auch die 49er Keanu Prettner/Jakob Flachberger konnten sich in der Gesamtwertung verbessern. Alina Kornelli schob sich in der Formula Kite Woman-Klasse vorläufig auf einen Semifinal-Platz.
Lara Vadlau und Lukas Mähr haben zum Auftakt der Goldflotte in der 470er-Klasse ergebnismässig eine Hochschaubahn hinter sich gebracht. Im ersten Rennen des Tages klassierte sich das Duo nur an 15. Stelle, abschließend gelang den beiden OeSV-Athleten ein vierter Rang. „Wir haben uns im ersten Race für die falsche Seite entschieden – und in der Goldflotte ist es schwierig aus solchen Situationen zurückzukommen. Daraus haben wir aber unsere Lehren gezogen, in der zweiten Wettfahrt einen tollen Start erwischt und sind gleich auf die richtige Seite rausgeschossen. Die Top-6 haben sich dann richtig schön gematcht und wir brachten einen vierten Rang in die Wertung. Mit dem Speed bin ich noch nicht ganz zufrieden – aber wir haben noch nicht die nötige Zeit gehabt, um zu testen und Feinabstimmungen vorzunehmen. Wir wissen, dass wir in diesem Bereich noch viel arbeiten müssen und nehmen uns das auch für unser Trainingslager Mitte Mai vor Marseille vor. Und dann bin ich auch guter Dinge, dass wir schneller werden“, erklärt Lara Vadlau nach ihren vierten Wettkampftag vor Hyères.
Der 15. Platz aus dem ersten Rennen wird aktuell als Streichresultat geführt, womit das seit Herbst neuformierte Duo im Gesamtklassement einen Rang vorrückte und an sechster Stelle liegt. Vor den beiden ausstehenden Rennen in der Goldfleet fehlen auf die in Führung liegenden Schweden Dahlberg/Karlsson aktuell elf Punkte. Das Guthaben auf eine Teilnahme am Medal-Race am Samstag beträgt bereits 17 Zähler.
49er Prettner/Flachberger in Schlagdistanz zu den Top-15
In der 49er-Klasse haben Keanu Prettner/Jakob Flachberger einen guten Auftakt in die Goldflotte hingelegt. Das Duo vom Union Yacht Club Wolfgangsee erzielte die Ränge 11/14/15 und schickt sich an, in die Top-15 vorzudringen. „Mit dem heutigen Tag sind wir grundsätzlich ganz zufrieden, haben uns in der Goldflotte ganz gut geschlagen – weil wir einen richtig guten Speed hatten. Leider haben wir zweimal die falsche Seite auf der ersten Kreuz genommen und dann sind wir immer relativ weit hinten an der Luv-Boje angekommen, dennoch haben wir uns ziemlich gut nach vorne gearbeitet. Vor allem in der zweiten und dritten Wettfahrt haben wir wirklich gut aufgeholt. Dass uns so gute Leistungen in diesem starken Feld gelingen, stimmt uns positiv und zuversichtlich. Wir sind voll dabei und wenn wir eine Wettfahrt mal am Punkt hinbekommen, können wir wohl Top-3 fahren“, erzählt Steuermann Keanu Prettner. Drei Rennen vor Ende der Goldfleet liegen die beiden 22-Jährigen an 17. Stelle.
Kornelli schiebt sich auf Semifinal-Platz
Alina Kornelli hat sich am vierten Wettkampftag der Formula Kite Women vor Hyères vorläufig auf einen Semifinal-Platz geschoben. Mit den Plätzen 9/6/10 eröffnete die 21-Jährige dreimal in den Top-10, im vierten Rennen klassierte sie sich an 19. Stelle.„Ich bin heute schon ganz gut gefahren, hatte gute Starts und war dann an der ersten Upwind-Mark immer in den Top-10, teilweise auch noch weiter vorne. Die Positionen konnte ich aber in diesem engen Feld nicht bis zum Ende halten. Wenn ich frei vom Start wegkomme, dann kann ich zu den Top-Athletinnen schon hinschnuppern. Ich muss aber noch konstanter werden und mich im taktischen und strategischen Bereich weiterentwickeln. Über Gesamtrang 13 bin ich glücklich. Morgen will diesen Platz halten“, resümiert Kornelli. In der Gesamtwertung schaffte sie damit eine Rangverbesserung von drei Positionen und liegt nun auf Platz 13. Die besten zwei Athletinnen nach der Opening Series qualifizieren sich direkt für die Finals, die Ränge drei bis 14 duellieren einander in zwei Semifinals um die beiden weiteren Startplätze im Finale.
Valentin Bontus, der am Mittwoch noch knapp den Einzug in die Goldflotte der Formula Kite Men geschafft hat, kam in den vier Rennen in der Top-Gruppe nicht über einen 16. Platz als bestes Einzelresultat hinaus und liegt in der Gesamtwertung weiterhin an 23. Stelle.
Farese/Zöchling verlieren Boden im Rennen um Medal-Race
Laura Farese und Matthäus Zöchling haben im Rennen um die Teilnahme am Medal-Race in der Nacra 17-Klasse an Boden verloren. Das Duo vom Union Yacht Club Neusiedlersee erzielte bei windigen Verhältnissen und Flachwasser die Tagesergebnisse 13/13/19 und rutschte in der Gesamtwertung auf Platz 13 ab. Aktuell fehlen den beiden 21-Jährigen 35 Punkte auf den zehnten Rang. Am Freitag wird die Opening-Series mit drei Rennen abgeschlossen. „Auch wenn wir einen Platz verloren haben, ist es uns im Vergleich zu gestern schon phasenweise besser gelungen, auf der Upwind zu foilen – und mit der starken Konkurrenz mitzuhalten. Aber wir sind im Speed-Bereich noch lange nicht dort, wo wir hingehören. Morgen wollen wir ohne Druck gute Wettfahrten segeln und uns versuchen zu verbessern“, berichtet Steuerfrau Laura Farese. .
Lukas Haberl und Tanja Frank machten mit den Plätzen 24/19/22 in der Gesamtwertung (27) einen Rang gut.
Alle Fotos: Sailing Energy / FFVOILE