Den beiden KiteFoil-Racern des OeSV Nationalteams Alina Kornelli und Valentin Bontus ist ein guter Start ins vorolympische Jahr gelungen. Im Zuge ihres USA-Trainingsblocks nahmen sie an der US Open Sailing Series in Miami Teil und holten jeweils den dritten Rang. Auf Silber fehlten beiden nur wenige Punkt.
Über drei Tage erstreckte sich die Regatta in den USA, nur an zwei Tagen konnten Rennen ausgetragen werden. Gleich zum Auftakt waren die beiden OeSV-Athleten mit ungewöhnlich niedrigen Temperaturen konfrontiert, bei sehr starkem Offshore-Wind. Zudem machten sehr viel Seegras und andere im Wasser schwimmende Objekte die Races zu einer großen Herausforderung. Dennoch zeigten beide gute Leistungen und holten sich Bronze. Alina Kornelli musste sich im kleinen, aber stark besetzten 6er-Feld nur Weltmeisterin Daniela Moroz und der deutschen Leonie Meyer geschlagen geben müssen. Die Vizeweltmeisterin Lauriane Nolot aus Frankreich ließ sich hinter sich.
Alina Kornelli: „Der erste Tag war sehr anspruchsvoll, aber fahrbar. Ich bin gut reingekommen, dann habe ich aber ein wenig mit Seegras und schwimmenden Müllstücken gehadert. Das war schon sehr strapazierend für das Material. Du bleibst hängen und fällst rein – das kostet dich dann oft das Rennen. Nachdem am zweiten Tag keine Rennen möglich waren, sah es auch zum Abschluss nicht gut aus. Aber es ging dann ganz gut und wir konnten mit dem großen Kite zwei Races bestreiten. Ich habe dann bei dem wenigen Wind vielleicht etwas zu vorsichtig, konservativ agiert und somit leider noch den zweiten Platz abgeben müssen. Zusammenfassend bin ich aber sehr zufrieden: Das Erlernte aus dem Trainingslager im Dezember vor Fuerteventura habe ich perfekt anwenden können. Es ist super zu sehen, dass ich Trainingsschwerpunkte sofort umsetzen konnte – und das motiviert mich für die bevorstehenden Saisonhighlights.“
Valentin Bontus fuhr ebenfalls zu Bronze. Im 17er-Feld klassierte er sich stets unter den Top-6 und hatte am Ende nur zwei Punkte Rückstand auf den zweiten Platz.
Valentin Bontus: „Am ersten Tag war es überraschend kalt für Miami, damit hat hier keiner gerechnet. Der Wind kam ablandig, vier Rennen konnten wir bestreiten. Es war ein wenig durchwachsen: ich habe Probleme mit den starken Wind-Shifts gehabt und das viele Seegras in diesem Revier hat mich doch gebremst. Trotzdem war ich dabei und habe immer gut aufholen können. In den beiden Races am zweiten Tag, da war deutlich weniger Wind, konnte ich mich dann noch leicht verbessern. Es har ein harter Event, harte Bedingungen – aber ich bin zufrieden. Es war ein guter, erster Test für die Regatta in Palma.“
Die beiden Athleten übersiedeln nun nach Clearwater für eine weitere zwei Wochen andauernde Trainingseinheit und werden dort Anfang Februar neuerlich einen Event bestreiten.
Alle Fotos: US Sailing Team/Allison Chenard
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US Open Sailing Series
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