Das österreichische 470er Duo Lara Vadlau/Lukas Mähr verbuchte zum Abschluss der Goldflotte der „French Olympic Week“ in Hyères den ersten rot-weiß-roten Wettfahrtsieg dieser Regatta und kletterte damit vor dem morgigen Medal-Race auf den dritten Platz. Eine weitere Verbesserung schaffte auch Alina Kornelli in der Formula Kite Women, die am Samstag vom 12. Rang ins Semifinale geht.
Lara Vadlau und Lukas Mähr haben nach dem erfolgreichen Auftakt in der Goldflotte weiter nachgelegt. Das 470er-Duo landete im einzigen Race am Freitag bei Leichtwind einen Wettfahrtsieg und kletterte damit vor dem morgigen Medal-Race auf den dritten Gesamtrang. Der Vorsprung auf Rang vier beträgt sechs Punkte und auch die Silbermedaille ist nur vier Punkte entfernt. Die erste Medaille für das im Herbst neuformierte 470er-Duo ist somit zum Greifen nahe. „Wir hatten heute einen super Tag“, zeigte sich Vorschoter Lukas Mähr euphorisch. „Wir haben versucht den letzten Tag der Goldflotte eher konservativ anzugehen. In der Früh bekamen wir von unserer Meteorologin einen perfekten Forecast, der dann bei der Wettfahrt genauso eingetreten ist. Wir haben uns auf unsere Stärken besinnt und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, so Mähr vor seiner zweiten Medal-Race-Teilnahme mit Lara Vadlau, bei ihrem zweiten Großevent.
Alina Kornelli steht im Halbfinale
Alina Kornelli hat sich am fünften Wettkampftag der Formula Kite Women vor Hyères für das Semifinale, das unter den Rängen drei bis 14 ausgetragen wird, qualifiziert. Mit den Rängen 15/15/10/8 verbesserte sich die 21-jährige Kiterin am Freitag von Race zu Race und kletterte damit auf Rang 12 in der Opening Series. Kornelli hat nun die Chance, sich im Semifinale, das in zwei Flotten zu je sechs Teilnehmerinnen ausgetragen wird, einen Startplätze für das Finale zu sichern. Die besten zwei Athletinnen nach der Opening Series sind bereits fix qualifiziert. „Der heutige Tag hat nicht optimal gestartet. Beim ersten Rennen ist mit Kite eingeklappt und beim zweiten Race hatte ich vor der Startlinie einen Crash, da mir wer aufs Board gefahren ist. Wäre das nicht passiert, wäre ich heute in allen vier Rennen Top-10 gewesen. Die letzten beiden Tage waren aber rückblickend sehr erfolgreich. Jetzt starte ich morgen mit fünf Punkten ins Halbfinale. Ich bin schon sehr gespannt, da ich erstmals in diesem Semfinalformat fahre. Pro Fleet gibt es nur sechs Teilnehmerinnen, dadurch gibt es jede Menge Platz und freien Wind,“ blickt Kornelli freudig auf ihre Finaltag-Premiere.
Eine kleine Verbesserung zum Abschluss der Opening Series schaffte auch Valentin Bontus in der Goldflotte. Mit den Rängen 13/20/7/13 beendete der Niederösterreicher die „French Olympic Week“ auf Gesamtrang 22. „Ich konnte heute wieder etwas näher an die Top-10 rankommen. Im zweiten Rennen hat mich leider ein Fehler um eine Top-Platzierung gebracht. Dafür war das dritte Race dann nahezu perfekt. Nach einem super Start bin ich mega gut vorne mitgefahren. Grundsätzlich kann ich mit dem heutigen Tag sehr zufrieden sein. Ich weiß, woran ich arbeiten muss“, resümiert Valentin Bontus.
Farese/Zöchling beenden „French Olympic Week“ auf Rang 13
Laura Farese und Matthäus Zöchling schafften trotz eines Top-5-Resultats in der letzten Wettfahrt den Sprung in das Medal Race nicht mehr. Dieses rückte bereits nach den beiden ersten Races, in denen bei schwierigen upwind-foiling Bedingungen die Ränge 17 und 15 belegt wurden, außer Reichweite. Die beiden 21-Jährigen mobilisierten aber zum Abschluss der Regatta noch einmal alle Kräfte und verbuchten mit dem fünften Platz ihr bestes Einzelergebnis der „French Olympic Week“, die schließlich auf Gesamtrang 13 beendet wurde. „Wir sind mit dem Ziel in den Tag gestartet beim Upwind-Foiling bestmöglich mitzuhalten. Das ist uns mal besser, mal schlechter gelungen. Upwind-Foiling wird in Marseille einer unserer Trainingsschwerpunkte sein, um da an die Weltspitze aufzuschließen. Bei der Wettfahrt, bei der wir nicht foilen mussten, haben wir den fünften Platz erreicht. So gesehen, war das für eine sehr lehrreiche Regatta“, analysiert Steuerfrau Laura Farese.
Mit dem Upwind-Foiling hatten auch Lukas Haberl und Tanja Frank bei dieser Regatta ihre Schwierigkeiten. Doch auch für sie gab es ein Erfolgserlebnis zum Abschluss der Regatta. Das Nacra-17-Duo verbuchte mit Rang neun ihr erstes Top-10-Ergebnis in dieser Regatta und schlossen nach der anfänglichen Erkrankung von Steuermann Lukas Haberl die „French Olympic Week auf Gesamtrang 25 ab.
49er Prettner/Flachberger büßen zum Abschluss Plätze ein
In der 49er-Klasse haben Keanu Prettner/Jakob Flachberger nach ihrem guten Auftakt in die Goldflotte nicht weiter nachlegen können. Mit den Rängen 20/21/21 fiel das Duo vom Union Yacht Club Wolfgangsee im Gesamtklassement auf den 19. Platz zurück.
Österreichs ILCA 7-Starter Clemens Kübber belegt in der Gesamtwertung Rang 116. Zum Abschluss der Bronzeflotte erzielte er die Plätze 17, 18.
Alle Fotos: Sailing Energy / FFVOILE