Lara Vadlau und Lukas Mähr haben zum Auftakt der 470er-Goldflotte bei der Princess Sofia Trophy vor Palma de Mallorca mit einem dritten Platz aufgezeigt. Das Duo vom Österreichischen Segel-Verband verbesserte sich somit auf den siebenten Gesamtrang. Im 49er schafften Prettner/Flachberger nach zwei konstanten Leistungen den Einzug in die Goldfleet. Im Nacra 17-Feld liegen Laura Farese und Matthäus Zöchling nur noch zwei Plätze außerhalb der Top-10.
Erst mit etwa zweistündiger Verzögerung brachen Österreichs 470er-Asse Lara Vadlau und Lukas Mähr zur Startmarke auf. Zwei Races wurden absolviert und das seit Herbst letzten Jahres neuformierte Duo zeigte prompt eine starke erste Wettfahrt in der Goldflotte, schloss diese mit Rang drei ab. Im zweiten Rennen kamen die nun auf Gesamtrang sieben platzierten OeSV-Athleten nicht über einen 21. Platz, der aktuell als Streichresultat geführt wird, hinaus. „Wir haben heute die Bedingungen vorgefunden, in denen wir uns beim Bootspeed und Boothandling wohlfühlen – und haben dann auch richtig gut hineingefunden. Das perfekte Wetterbriefing unserer Meteorologin hat uns heute sicherlich geholfen, wir waren sehr gut auf die Gegebenheiten vorbereitet. Dennoch war es ein schwieriger Tag die Dreher gut zu lesen. Auch im zweiten Rennen waren wir dann gut dabei, sind aber zu viel Risiko gegangen und haben das mit einem Streichresultat bezahlt. Wir müssen weiterhin noch viel lernen und man hat heute gesehen, dass wir uns keine Fehler leisten dürfen. Für morgen sind wir zuversichtlich, es schaut nach sehr guten Bedingungen aus und wir freuen uns darauf“, fasst Vorschoter Lukas Mähr zusammen.
Nachdem Rosa Donner und Sebastian Slivon den zweiten Wettfahrttag aufgrund einer am Montag erlittenen Kopfverletzung von Vorschoter Slivon noch ausließen, stiegen die OeSV-Talente am Mittwoch wieder in der Silber-Fleet ein. Dort holte sich das junge Duo im ersten Rennen den hervorragenden zweiten Platz, klassierte sich im weiteren Lauf an elfter Stelle. In der Gesamtwertung liegen sie auf Rang 51. „Wir waren im ersten Rennen ab der ersten Luv-Tonne vorne dabei, haben den Spitzenplatz gut halten können und sind mit der Leistung richtig happy. Im zweiten Race passte zwar der Speed, aber die taktischen Entscheidungen nicht“, weiß Steuerfrau Rosa Donner.
49er Prettner/Flachberger schaffen Cut für Goldflotte
Keanu Prettner und Jakob Flachberger haben sich im 76 Boote umfassenden 49er-Feld einen Platz in der Goldflotte gesichert. Konstante Leistungen mit den Rängen elf und zehn brachte dem Duo vom Union Yacht Club Wolfgangsee Rang 22 und damit die erfolgreiche Qualifikation. „Wir waren beim ersten Rennen richtig gut dabei, lagen an der Luv-Tonne in den Top-5, haben dann aber unnötigerweise Plätze verloren. Im zweiten Race sind wir nicht gut rausgekommen, mussten früh wegwenden und konnten noch einen zehnten Platz ins Ziel retten. Die Goldflotte haben wir erreicht, damit sind wir zufrieden. Jetzt freuen wir uns auf zwei großartige Racing-Tage neben den Top-Booten dieser Regatta und lassen nichts unversucht, um das Medal-Race zu erreichen“, berichtet Vorschoter Jakob Flachberger.
Zweites Top-10 Resultat bringt Farese/Zöchling nach vorne
In der Nacra 17-Klasse konnten nur zwei der geplanten drei Rennen durchgeführt werden. Für Laura Farese und Matthäus Zöchling ging es nach den Einzelresultaten acht – ihrem zweiten Top-10-Platz bei dieser Regatta, und 23 in der Gesamtwertung um zwei Plätze nach vorne auf Rang 12. „Unser erstes Rennen wurde nach gut zweistündiger Verspätung gestartet. In der ersten Wettfahrt ist es und recht gut ergangen, wir haben schnell hineingefunden, Wind und Dreher gut kontrolliert, der Speed hat gepasst und mit Rang acht haben wir unser bestes Einzelergebnis bisher eingefahren. Im zweiten Race fanden wir dann kaum in den Rhythmus, hinkten ein wenig nach. Wir hatten zwar Möglichkeiten aufzuholen – aber unsere Entscheidungen waren nicht am Punkt. Vor allem in das Upwind-Foilen haben wir nicht richtig reingefunden“, summiert Steuerfrau Laura Farese. Ihr Rückstand auf die Top-10 beträgt aktuell sieben Punkte. Morgen, Donnerstag sind vier Rennen vorgesehen.
Österreichs zweiter Nacra 17 mit Lukas Haberl und Tanja Frank kam hingegen gar nicht auf Touren. Mit den Rängen 29 und 27 verlor das seit September neuformierte Duo in der Gesamtwertung drei Plätze und liegt an 19. Stelle. „Bei uns lief es heute einfach nicht. Wir hatten keinen Speed, konnten mit der Konkurrenz nicht mithalten. Damit können wir nicht zufrieden sein. Wir sind dann nach den Rennen noch am Wasser geblieben und haben trainiert, um morgen deutlich stärker zu performen“, ist Vorschoterin Tanja Frank enttäuscht über das Abschneiden.
Bontus erneut mit zwei Top-10-Ergebnissen
Valentin Bontus hat auch am zweiten Race-Day mit konstanten Ergebnissen aufhorchen lassen. Im Formula Kite Men klassierte er sich mit den Rängen acht und sieben beide Male in den Top-10 und machte in der Gesamtwertung einen Platz gut. Im Formula Kite Women schaffte Alina Kornelli im zweiten Race mit Rang 13 ihr bislang bestes Einzelresultat bei dieser Regatta. Sie liegt an 25. Stelle im Gesamtklassement. Die 21-Jährige hadert noch ein wenig mit ihrem neuen Set-Up: „Vor der Regatta habe ich mich entschlossen, Umstellungen beim Material vorzunehmen – vor allem beim Upwind- und Downwind-Winkel musste ich Änderungen vornehmen. Für das neue Set-Up fehlt mir jetzt noch ein wenig das Gefühl. Ich merke aber von Rennen zu Rennen, dass ich besser in den Rhythmus komme – und bin positiv, dass es in den nächsten Tagen weiter bergauf geht.“
ILCA 7-Athlet Clemens Kübber ist am dritten Wettfahrttag seiner Klasse in der Bronze-Flotte am Start gewesen. In den beiden Rennen des Tages holte der Wiener die Plätze 20 und 25 und konnte in der Gesamtwertung acht Positionen vorrücken.
Alle Fotos: Candidate Sailing / Dominik Matesa