Beim Weltcup-Aurftakt vor Palma de Mallorca schafften sowohl Lara Vadlau und Lukas Mähr im 470er, als auch Laura Farese und Matthäus Zöchling im Nacra 17 die Qualifikation für das am Samstag stattfindende Medal-Race. Während das neuformierte 470er-Duo vom fünften Rang in das finale Rennen der bsten zehn Boote starten wird, gelang den beiden Nacra 17-Athleten vom Union Yacht Club Neusiedlersee mit Gesamtrang neun – und einem Vorsprung von einem Punkt auf Platz elf – gerade noch der Sprung in die Regatta-Elite.
Lara Vadlau und Lukas Mähr haben sich bei ihrem ersten gemeinsamen Main-Event für das Medal-Race qualifiziert. Das neuformierte Duo startete vom siebenten Gesamtrang aus in den fünften Wettkampftag. Die OeSV-Asse stellten dann prompt mit einem vierten Platz im ersten Rennen des Tages die Weichen für eine Top-10-Platzierung. Vadlau/Mähr ließ auch im letzten Race der Goldflotte einen sechsten Platz folgen und qualifizierte sich mit Gesamtrang fünf souverän für das für Samstag stattfindende Medal-Race. „Heute war ein Tag nach unserem Geschmack“, resümierte Steuerfrau Vadlau. „Wir haben zwei solide Wettfahrten gehabt, bei denen wir großartig zusammenarbeiten konnten. Es war ein schönes Racen und es hat uns richtig Spaß gemacht. Wir haben zwar heute ein paar Punkte durch Kleinigkeiten liegengelassen, es ist aber ein gutes Zeichen, wenn wir endlich über diese Kleinigkeiten reden können. Das macht Lust auf mehr. Wir freuen uns aufs Medal-Race, bei dem wir natürlich nochmal voll angreifen wollen“, so Vadlau. Der Vorsprung auf die ersten Verfolger beim morgigen Medal Race beträgt vier Punkte, eine Verbesserung ihrer Endplatzierung über den fünften Platz hinaus ist allerdings nicht mehr möglich.
Österreichs zweiter 470er mit den Talenten Rosa Donner und Sebastian Slivon erreichte in den beiden Rennen der Silberflotte einen zehnten und einen siebenten Rang und beendete damit die Princess Sofia Trophy unter den Top-50-Booten. „Für uns war heute ein guter Tag. Wir konnten unseren Plan solide durchziehen und zwischendurch immer wieder einige Boote aufholen. Wir hatten in Summe heute ein besseres Gefühl als zuvor“, zeigt sich Steuerfrau Rosa Donner zufrieden.
Farese/Zöchling stehen ebenfalls im Medal Race
Die Nacra 17-Athleten Laura Farese und Matthäus Zöchling konnten am Freitag zunächst nahtlos an die starken Leistungen des Vortages anknüpfen. Das Duo von Union Yacht Club Neusiedlersee bestätigte in der ersten Wettfahrt mit einem achten Platz – ihr fünftes Top-10-Ergebnis in dieser Regatta am Stück – den am Donnerstag eingeschlagenen Medal-Race-Kurs. Trotz der Plätzer 14 und 18 in den abschließenden Races des 38 Boote starken Feldes, stehen die beiden mit Gesamtrang neun am Samstag im Medal-Race. Der Vorsprung auf den zehnten und elften Platz beträgt in der vorläufigen Endabrechnung aber jeweils nur einen Punkt. Eine Verbesserung über den neunten Platz hinaus ist für die beiden 22-Jährigen nicht mehr möglich.
Österreichs zweiter Nacra 17 mit Lukas Haberl und Tanja Frank verbuchte am letzten Tag der Princess Sofia Trophy sein erstes Top-10-Ergebnis – und das, obwohl Steuerfrau Tanja Frank angeschlagen an den Start ging. „Ich hatte heute mit Schmerzen am Hüftbeuger, Fuß und an den Händen zu kämpfen. In der ersten Wettfahrt des Tages habe ich gemerkt, dass meine Mobilität dadurch etwas eingeschränkt war. Ich habe für die letzten beiden Races die Zähne noch einmal zusammengebissen. Es ging dann viel besser, wir hatten einen guten Speed, gutes Gefühl und ein gutes Auge für den Wind. Wir sind so gut im Druck geblieben und konnten die Regatta mit zwei soliden Wettfahrten abschließen. Der heutige Tag stimmt uns sehr positiv und wir können mit der Regatta grundsätzlich zufrieden sein. Natürlich wollen wir immer mehr – wenn man aber beachtet, dass wir noch nicht so lange gemeinsam segeln und, dass diese Bedingungen für uns als Duo neu waren, war das eine durchaus gelungene Standortbestimmung“, fasst Vorschoterin Tanja Frank zusammen.
49er zeigen Potential in Goldflotte
Nachdem durch Materialprobleme verursachten verpatzten Auftakt von Keanu Prettner/Jakob Flachberger zeigte das 49er-Duo am letzten Regattatag sein Potential. Die Athleten vom Union Yacht Club Wolfgangsee, die in den drei Rennen des Vortages nicht anschreiben konnte, verbuchte die Plätze 21, 13 und 18 und zeigten damit, dass sie in Schlagdistanz zur Konkurrenz in der Goldflotte stehen.
Alle Fotos: Candidate Sailing / Dominik Matesa