Beim 31. Attersee Grand Prix erlebten 221 Seglerinnen und Segler auf 68 Booten einen echten Bilderbuch-Tag am Attersee: Sonnenschein gepaart mit 12 bis 18 Knoten Wind (20-30 km/h) aus Nord-Ost, dem geliebten Rosenwind, der sich bei Regatten oft nicht zeigt.
Nach dem Start um 10 Uhr bewegte sich das Feld geschlossen unter den bunten Spinnakern zur ersten Wendemarke nach Parschallen. Von dort galt es dann gegen Wind und Welle aufzukreuzen, was das Feld bis Kammer deutlich auseinander zog. Nach einer kleinen Runde über Attersee – Weyregg – Kammer ging es schlussendlich vor Attersee ins Ziel.
Das erste Boot kreuzte die Ziellinie der etwa 32 Kilometer langen Strecke nach einer Segelzeit von nur 1h 40min. Da Philipp Rakuschan mit seiner fliegenden Motte aber eine Wendemarke ausgelassen hat und sich so etwa 3min Segelzeit „gespart“ hat, gab er später selbst die Wettfahrt auf.
Regulär Erster im Ziel war der Tornado der Brüder Christian und Bernhard Eitzinger, der für die Strecke knapp weniger als 2 Stunden benötigte. Mit dieser hervorragenden Zeit konnten die Eitzingers die Wertung auch nach berechneter Zeit für sich entscheiden. Zweite und Dritte wurden die Musto-Skiff-Segler Martin Mayrhofer und Klaus Costadedoi.
Erstes konventionelles Boot wurde hinter dem Katamaran und den beiden Skiffs eine Lago26 mit dem Vizepräsidenten des Österreichischen Segelverbandes Dieter Schneider am Steuer.
Das Jugend-Team um Tobias Böckl, das auf der „Teekanne“, dem größten Boot im Teilnehmerfeld segelte, war Fünfter im Ziel und Achter nach berechneter Zeit. Die jungen Seglerinnen und Segler trainieren auf diesem von Teja Steinleitner zur Verfügung gestelltem Boot für die österreichische Hochsee-Staatsmeisterschaft, an der sie im November teilnehmen wollen.
Der Attersee Grand Prix ist die erste Regatta zur Long-Distance-Challenge, die am kommenden Wochenende mit der 12- und der 24-Stunden-Regatta fortgesetzt wird.
Titelfoto: sportconsult / Gert Schmidleitner